Plattdeutsch

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„Plattdüütsch Runn´ an Dunnersdach“

An jeden Dunnersdach von ungråd Wochen, tau Bispill in dei 41. Woch, dråpen sik dei Maaten von dei Plattdüütsch Runn. Ümmer Klock half sœben. Wenn´t Sommerwärer ist up dei Terass von´t Museumscafé, süss binnen. Wi läsen Läuschen un Riemels von plattdüütsch Schriewerslüd´ ut verläden Tieden un von hüt. Wi räden in meckelbörger Platt œwer dat, wat wi sülben so beläben daun un œwer dat, wat uns dachdäächlich Freud un Hoech måkt, orrer ok Arger. Dor wat kum wat utsport. Bet up Weidåch un Gebräken, un noch iernsthaftiger: Politik. In dei anderthalf Stunn´, dei wi tausåmem sitten daun, will´n wi ümmer reidenwech plattdüütsch räden. Af un an gifft dat nu œwer ok eins Såken, wovör Plattdüütsch nich tau bruken is. Denn behelpen wi uns utnåhmswies eins mit Hochdüütsch. Ok wenn Gäst kåmen daun, wotau wi uns ümmer sihr freuden, ward Hoch un Platt vermengeliert, wenn dat in Anfang noch bäten holpern ded. Vörläsen daun wi allens, wat in Plattdüütsch schräben is un uns geföllt. Dei Klassikers ünner dei plattdüütschen Dichters sünd bi uns, gråd so as woll in ganz Mäkelborg: Fritz Reuter, John Brinkmann und Rudolf Tarnow. Œwer ok Schriewerslüd´, dei nich so bekannt sünd, as F. Stillfried, J. Gillhoff und W. Lantow warden läst. Aktuelle plattdüütsche Autoren as W. Mahnke un S. Bliemel mœgen wi ok un läsen giern ehre Läuschen un Riemels.
Wi hemm œwer nich alle vierteihn Dåch blot uns Plattdüütsch Runn´. Wi måken mit bi Veranstaltungen von denn Museumsfördervereins „Klöndör e. V.“. Dat sünd taun Bispill  plattdüütsche Leeder, Läuschen un Riemels tau Wihnachstiet. In Sommer sünd wi mit Läsungen un Programme bi dei „Plattdüütschen Wochen“ mit dorbi.
Gäst, dei mit uns tausåmen up platt bäten wat vertellen will´n, sünd alltiet hartlich willkåmen. 


An jedem Donnerstag einer ungeraden Woche treffen sich um 18.30 Uhr im Museumsdorf Mueß „Plattschnacker“ zu einem plattdeutschen Plauderstündchen. Wir lesen uns Gedichte und Geschichten von plattdeutschen Autoren der Vergangenheit und Gegenwart vor, sprechen in mecklenburgischem Platt über eigene Erlebnisse und über das Tagesgeschehen. Dabei gibt es bis auf die Themen Krankheiten und Politik kaum etwas, was ausgeklammert wird. Wir versuchen, die anderthalb Stunde, die wir zusammen sind, ausschließlich Plattdeutsch zu sprechen. Mitunter gibt es aber Themen, bei denen wir nicht ganz ohne Hochdeutsch auskommen. Auch bei Gästen, über die wir uns immer sehr freuen, wird das Plattdeutsche, wenn sie sich noch etwas unsicher fühlen, durch Hochdeutsch ergänzt bzw. miteinander kombiniert. Vorgelesen wird alles, was in Plattdeutsch geschrieben wurde und uns gefällt. Die Klassiker bei den plattdeutschen Schriftstellern sind, wie wohl auch sonst in Mecklenburg: Fritz Reuter, John Brinkmann und Rudolf Tarnow. Aber auch nicht ganz so bekannte Autoren, wie F. Stillfried, J. Gillhoff und W. Lantow werden gelesen. Aktuelle plattdeutsche Schreiber wie W. Mahnke und S. Bliemel und unserern eigenen Texte kurz kommen ebenfalls nicht zu kurz.
Neben den 14-tägigen Plattdeutschen Runden beteiligen wir uns im Rahmen des Museumsfördervereins „Klöndör e. V.“ an Veranstaltungen im Museumsdorf Mueß. Dazu gehören plattdeutsche Gedichte, Geschichten und Lieder zur Weihnachtszeit sowie Lesungen und Programme zu den landesweiten „Plattdeutschen Wochen“ im Sommer eines jeden Jahres.
Gäste, die mit uns gemeinsam plattdeutsch sprechen möchten, sind jederzeit herzlich willkommen.